Engelsbrand
Wappen | Karte |
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Hilfe zu Wappen | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Karlsruhe |
Landkreis : | Enzkreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 50′ N, 08° 39′ O 48° 50′ N, 08° 39′ O |
Höhe : | 587 m ü. NN |
Fläche : | 15,19 km² |
Einwohner : | 4327 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 285 Einwohner je km² |
Ausländeranteil : | 3,4% |
Postleitzahl : | 75331 |
Vorwahl : | 07235 / 07082 |
Kfz-Kennzeichen : | PF |
Gemeindeschlüssel : | 08 2 36 013 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Eichbergstraße 1 75331 Engelsbrand |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@engelsbrand.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Frank Kreeb |
Engelsbrand ist eine Gemeinde im Enzkreis in Baden-Württemberg, etwa 7 km von Pforzheim entfernt.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Engelsbrand bildet den nordöstlichen Rand des württembergischen Schwarzwaldes.
Geologie
Engelsbrand liegt auf der Enz-Nagold-Platte und ist durch tonig-sandige Böden geprägt.
Geschichte
Die Gemeinden Engelsbrand, Grunbach und Salmbach wurden als Waldhufendörfer etwa im 11.-12. Jahrhundert im Rahmen der Besiedelung durch Gaugrafen des Klosters Hirsau angelegt. Die erste gesicherte urkundlich Erwähnung datiert vom 24. Juli 1404 als die Kastvögte der Brötzinger Kirche die Trennung dieser und weiterer Dörfer ( Langenbrand , Kapfenhardt und Waldrennach ) von der Kirche in Brötzingen und die Bildung eines neuen Kirchspiels in Langenbrand beantragten. Dieser Antrag wurde am 10. September 1404 genehmingt. Mit der Gründung der Kirche wurde der Ort, der zuvor den Herren von Calw unterstand, württembergisch.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gemeindegebiet häufig von durchziehenden Heeren geplündert. Auch rafften Epidemien ( Pest , Ruhr etc.) große Teile der Bevölkerung hin. Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Gebiet erneut durch die Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. belagert und durchzogen, was weiteres Leid nach sich zog. Auch in Folge der französischen Revolutionskriege wurde 1796 Engelsbach wieder von französischen Truppen besetzt.
1807 wurden Engelsbrand, Grunbach und Salmbach dem Oberamt Calw innerhalb des Königreiches Württemberg zugeordnet. Bereits 1810 erfolgte jedoch die Umgleiderung in das Oberamt Neuenbürg . Seit 1817 war dieses dem Schwarzwaldkreis unterstellt, später dem Landkreis Leonberg. Seit den 1860er Jahren arbeiteten viele Bewohner der Gemeinde im nahen Pforzheim in der Schmuckindustrie. 1900 wurde an der Bahnlinie Pforzheim - Calw eine Bahnstation Grunbach/Salmbach eingerichtet, die den Arbeitsweg der Pendler deutlich verkürzte.
Die Gemeinden Grunbach und Salmbach wurden zum 1. Januar 1975 nach Engelsbrand eingemeindet. Die Eingemeindung von Büchenbronn wurde 1973 in einer Bürgerbefragung insbesondere durch die Bewohner von Salmbach und Engelsbrand abgelehnt. Büchenbronn entschied sich daraufhin für eine Eingemeindung nach Pforzheim. Die Gemeinde Engelsbrand gehört heute zum Enzkreis.
Quellenangabe: Diese Informationen sind dem Buch "Grunbach-Ein Waldhufendorf auf der Enz-Nagold-Platte" und "Engelsbrand-Wechselvolle Geschichte einer Verwaltungsgemeinschaft", beide von Dr. Carlo Burkhardt, entnommen.
Religionen
Ursprünglich zum Kirchspiel Brötzingen gehörig, kam das Gebiet der heutigen Gemeinde 1404 zum Kirchspiel Langenbrand . 1442 wurde in Engelsbrand eine Kaplanei gestiftet, die auch für Grunbach zuständig war. 1535 wurde in der Region die Reformation eingeführt, was zur Auflösung der Kaplanei führte. Engelsbrand wurde wieder von Langenbrand aus kirchlich versorgt. Nach dem Schmalkaldischen Krieg war die Region von 1548 bis 1522 vorübergehende wieder römisch-katholisch , ist seither aber durchgängig evangelisch geprägt. Erst seit 1892 besitzt Engelsbrand wieder eine eigene Kirchengemeinde.
Quellenangabe: s.o.
Eingemeindungen
- 1975 : Grunbach, Salmbach
Einwohnerentwicklung
- 1817 : ca. 500
- 2005 : 4.285
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU | 54,8 % | +1,4 | 9 Sitze | ±0 |
SPD | 25,2 % | -3,5 | 4 Sitze | -1 |
Grüne Liste | 20,1 % | +2,2 | 3 Sitze | ±0 |
Wappen
Das Wappen wird diagonal durch eine blaue Schlangenlinie, die den Engelsbach repräsentiert, geteilt. Links oben ist ein Blatt der Stechpalme, die in der Gegend stark verbreitet ist, abgebildet. Der brennende Baumstamm links unten weist auf die früher stark verbreitete Brandrodung hin.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die 1945 vom Fuhrunternehmen Eberhardt eingerichtete Buslinie wird heute noch betrieben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Waldhufenmuseum im ehemaligen Schul- und Rathaus von Salmbach, geöffnet jeden ersten und dritten Sonntag im Monat 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
Naturdenkmäler
Engelsbrand liegt an der Fernwanderstrecke Mittelweg des Schwarzwaldverein , die von Pforzheim nach Waldshut an zahlreichen Naturdenkmälern vorbeiführt.
Weblinks
- Die Gemeinde Engelsbrand unterhält zur Zeit (November 2004) keinen eigenen Internetauftritt, es gibt jedoch eine Homepage des Fördervereins für Kinder und Jugendliche Engelsbrand, die im Moment die offizielle Seite der Gemeinde mit abdeckt: http://www.gemeinde-engelsbrand.de
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