Freistadt
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland : | Oberösterreich |
Politischer Bezirk : | Freistadt (FR) |
Fläche : | 12,9 km² |
Einwohner : | 7.240 (Stand: 31. Dezember 2002) |
Höhe : | 560 m ü. NN |
Postleitzahl : | 4240 |
Vorwahl : | 07942 |
Geografische Lage : | 48° 30' 42" nördliche Breite 14° 30' 02" östliche Länge |
Gemeindekennziffer : | 40601 |
Verwaltung: | StadtgemeindeFreistadt Hauptplatz 1 4240 Freistadt |
Offizielle Website: | http://www.freistadt.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Dkfm. Mag. Josef Mühlbachler ( ÖVP ) |
Freistadt ist eine oberösterreichische Kleinstadt im unteren Mühlviertel und Verwaltungssitz des Bezirkes Freistadt .
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Die Nord-Süd-Ausdehnung des Gemeindegebiets beträgt 4,9 km und die West-Ost-Ausdehnung 5,7 km. 3 % der Fläche sind bewaldet. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Freistadt, Galgenau, Sankt Peter und Trölsberg. Die Einwohnerzahl betrug bei der letzten Volkszählung 2001 7.376 ( 1991 : 6.917).
Wappen
Offizielle Beschreibung des Stadtwappens: in Rot ein silberner Balken.
Geschichte
Die Babenbergerherzöge erkannten bald die wirtschaftliche und strategische Bedeutung dieses Ortes und gründeten um 1220 die freie Handelsstadt Freistadt (Frienstatt, Freystadt). Um die junge Stadt lebensfähig zu machen, erhielt Freistadt mehrere Privilegien verliehen. Schon 1277 wurde das Niederlage- und Stapelrecht gewährt und damit für Jahrhunderte das wichtigste wirtschaftliche Privileg: alle Kaufleute mussten, woher sie auch kamen, drei Tage lang ihre Waren in der Stadt zu einem festgelegten Preis feilbieten. Handel und Gewerbe begannen zu blühen, der wirtschaftliche Aufschwung brachte der Stadt großen Wohlstand. Die Händler suchten daraufhin andere Wege nach Böhmen . Dies wurde jedoch durch ein weiteres Privileg vereitelt: mittels eines sogenannten Straßenzwanges mussten die Händler die Straße durch Freistadt nehmen und so blieb alles beim Alten. Zusätzlich bedachte Herzog Rudolf IV. der Stifter, 1363 die Stadt mit dem Privileg des Meilenrechts , das besagte, dass innerhalb einer Meile um die Stadt (damals etwa 7 km) nur die Stadtbürger berechtigt waren, Bier , Wein und Met zu verkaufen.
Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde Böhmen Erb- und Kronland der Habsburger und Freistadt verlor seine strategische Bedeutung als Grenzstadt. Als es in der Folge auch noch zu gravierenden Veränderungen der Handels- und Wirtschaftsform kam, war die Zeit der Privilegien vorbei.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Josef Mühlbachler ( ÖVP ).
Stadtrat
Der Stadtrat besteht aus neun Mitgliedern:
- Bürgermeister Josef Mühlbachler ( ÖVP )
- Vizebürgermeisterin Ulrike Steininger ( SPÖ )
- Vizebürgermeister Franz Kastler ( ÖVP )
- Klemens Dedl ( ÖVP )
- Adelheid Kreischer ( ÖVP )
- Christian Gratzl ( SPÖ )
- Eduard Anger ( SPÖ )
- Wolfgang Preissl ( SPÖ )
- Oskar Stöglehner (GUT)
Gemeinderat
Die Anzahl der Mitglieder des Gemeinderates beträgt 37. Aufgrund der Gemeinderatswahl 2003 ergab sich folgende Mandatsverteilung:
- ÖVP : 17 Mandate
- SPÖ : 14 Mandate
- GUT: 4 Mandate
- FPÖ : 2 Mandate
Bevölkerung
1991 hatte die Stadt 6.917 Einwohner, 2001 dann 7.353, was einem Zuwachs von 6,3 % entspricht.
94,2 % der Einwohner sind österreichische Staatsbürger , 2,8 % sind türkische Staatsbürger, 0,9 % sind bosnische Staatsbürger, 0,4 % sind Staatsbürger aus anderen EU -Staaten, 0,2 % sind kroatische Staatsbürger und 1,5 % entfallen auf sonstige Staatsbürger.
85,9 % der Einwohner sind römisch-katholisch .
Verkehr
Straße
Freistadt liegt an der Bundesstraße B 310 von der tschechischen Grenze nach Unterweitersdorf (Anbindung an die Mühlkreisautobahn A7 nach Linz.
Eisenbahn
Freistadt liegt an der Summerauerbahn , es gibt internationale Verbindungen nach Praha (Prag), České Budějovice (Budweis), Ljubljana (Laibach), Zürich und Venezia (Venedig).
Nahverkehr
In Freistadt gibt es einen Citybus mit zwei Linien. Ausgehend von Freistadt gibt es ein dichtes Netz an Busverbindungen in andere Orte des Bezirkes Freistadt sowie des Bezirkes Urfahr-Umgebung und nach Linz. Internationale Busverbindungen gibt es nach Dolnà Dvořiště (Unterhaid) und České Budějovice (Budweis).
Kultur
Salzhof
Der Salzhof ist ein wichtiges Veranstaltungszentrum in Freistadt. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Bälle und einige Veranstaltungen der Local-Bühne statt. Auch die Landesmusikschule ist im Salzhof untergebracht. Weitere Informationen auf der Website des Salzhofs .
Kino Freistadt und Local-Bühne
Im Kino Freistadt kann man nicht nur Filme sehen. Unter dem Namen Local-Bühne werden viele verschiedene Kulturveranstaltungen angeboten, zum Beispiel Sunnseitn, Sommerrhythmen, Frischling, Der neue Heimatfilm und Hoerkraft.
Auch die Bar Local und das Studio des Freien Radio Freistadt sind im Kinogebäude untergebracht.
Schlossmuseum
Das Schlossmuseum zeigt etwa 18.000 vorwiegend volkskundliche Exponate und Objekte im Zusammenhang mit der Stadtgeschichte aus acht Jahrhunderten. Es verfügt über eine einzigartige Sammlung von Sandl-Hinterglasbildern, St.-Peter-Keramik, alten Handwerksgeräten und vielem mehr. Im Schlossturm (Bergfried) zeigt das Museum Ausstellungen zu Themen wie Glaube und Aberglaube, Waag- und Messwesen, Brauch und Volksfrömmigkeit. Die neunte Etage ist nicht nur die ehemalige Türmerstube, sie führt auch auf einen außenliegenden Rundgang in 35 m Höhe mit unvergesslichen Ausblicken auf die Stadt und das ringsum liegende Mühlviertler Hügelland.
Freistädter Bier
In Freistadt besteht die europaweit letzte im Firmenbuch als solche eingetragene Kommune (Braukommune), an der jeder Hausbesitzer der Altstadt beteiligt ist ( Freistädter Bier ).
Freizeit
Sport
SV Freistadt
Der SV Freistadt wurde 1935 gegründet und besteht heute nur mehr aus der Sektion Fußball . Die Mannschaft spielt in der zweiten Landesliga Ost (fünfte Spielklasse Österreichs).
Union Freistadt
Die Sektion Faustball der Sport Union Freistadt ist besonders erfolgreich, die Mannschaft zählt zu den besten Österreichs und gewann im Sommer 2004 den Staatsmeistertitel sowie 2005 den Europapokal. Zu den weiteren Sektionen zählen Schilauf , Stocksport , Turnen , Leichtathletik , Basketball , Badminton und Aikido .
ASKÖ Freistadt
Der ASKÖ Freistadt kann auf eine jahrjehntelange Tradition zurückblicken. Im Gründungsjahr 1920 legten einige engagierte Freistädter den Grundstein für eine rege Vereinstätigkeit. Waren es anfangs nur 5 Sektionen, vergrößerte sich im Laufe der Zeit das Angebot auf 7 Sektionen und eine Vielzahl von Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen und fit zu halten. Seit nunmehr 4 Jahren erfreut sich die ASKÖ einer wiederbelebten Volleyball-Sektion Powervolleys Freistadt
ÖTB Freistadt
Der Turnverein besteht seit 1887 in Freistadt.
Musik
- Chorgemeinschaft Freistadt
- Gardemusik
- Stadtkapelle
Couleurwesen
Ostara
Die Akademische Ferialverbinding Ostara in Freistadt ( Website ) ist eine im Jahr 1894 gegründete Korporation aus Studenten und Akademikern des Großraums Freistadt. Die Ostara ist nichtschlagend und trägt die Farben "Grün-Rot-Gold", das Couleur ist grün.
Nibelungia
Die Katholische österreichische Studentenverbindung Nibelungia Freistadt wurde im Jahr 1924 gegründet. Sie ist eine katholische, farbentragende Mittelschulverbindung im MKV . Die Farben sind: Rot-Weiß-Blau, die Mütze ist weiß.
Weitere Vereine
- Bürgergarde
Sicherheit
Feuerwehr Freistadt
Rettungsdienst
Polizei
Persönlichkeiten
- Roland Spendlingwimmer
- Edward Samhaber
Edward Samhaber wurde am 26. Dezember 1846 in Freistadt geboren. Er war Literaturhistoriker, Lyriker, Dramatiker und unter anderem auch Gymnasiallehrer in Freistadt. Samhaber ist uns heute als Verfasser von formal meisterhafter Lyrik und von Nachdichtungen alt- und mittelhochdeutscher Texte geläufig. Ihm zu Ehren ist auf dem Freistädter Rathaus eine Gedenk-Tafel angebracht. Edward Samhaber starb am 27. März 1927 in Linz, im Alter von 80 Jahren.
- Josef Thury
Weblinks
Wikinews: Freistadt – aktuelle Nachrichten |
- Offizielle Internetseite der Stadt
- Wirtschaftsinfos zum Bezirk
- Tourismusinformationen
- Stadtführung
- Virtueller Stadtrundgang
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Kategorie : Ort in Oberösterreich
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Wikipedia
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