Kanton Wallis
Kanton Wallis | |
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Basisdaten | |
Hauptort: | Sitten/Sion |
Fläche: | 5'224 km² (Rang 3) |
Einwohner: | 288'800 ( 2004 ) (Rang 9) |
Bevölkerungsdichte : | 55 Einw./km² (Rang 24) |
Beitritt zur Eidgenossenschaft: | 1815 |
AbkĂĽrzung: | VS |
Sprachen: | Französisch , Deutsch |
Website: | Kanton Wallis |
Karte | |
Der Kanton Wallis ist ein Kanton im SĂĽdwesten der Schweiz .
Deutsch : Wallis; Französisch : Valais; Italienisch : Vallese; Rätoromanisch: Vallais; Arpitanisch : Valês; Englisch : Valais
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Das Wallis besteht (mit Ausnahme eines kleines Gebiets jenseits des Simplonpasses ) aus dem Tal der Rhône (Rotten) vom Rhônegletscher bis zum Genfersee und den Seitentälern. Im Norden liegen die Berner und Waadtländer Alpen , im Süden die Walliser Alpen mit den höchsten Bergen der Schweiz (Mischabel- und Monte-Rosa-Massiv). Die höchsten Berge der Walliser Alpen sind die Dufourspitze mit 4634 m.ü.M.(höchster Berg der Schweiz), Dom 4545 m.ü.M., Liskamm 4527 m.ü.M., Weisshorn 4505 m.ü.M., Täschhorn 4490 m.ü.M. und das Matterhorn 4478 m.ü.M.
Mit dem Aletschgletscher , dem Gornergletscher und dem Walliser Fieschergletscher befinden sich im Wallis die drei grössten Gletscher der Alpen.
Durch den Schutz der umliegenden Berge ist das Haupttal des oberen Wallis, aber auch das untere Vispertal ausgesprochen trocken und warm (Steppenklima). Die Wasserversorgung wird vielerorts durch schon im Mittelalter angelegte Wasserleitungen ( Suonen , Bisse ) gewährleistet.
Wichtige Seitentäler
Nördlich der Rhône: | Südlich der Rhône: |
Fieschertal | Binntal |
Lötschental | Saastal |
Dalatal (Leukerbad) | Nikolaital |
Turtmanntal | |
Val d'Anniviers (Eifischtal) | |
Val d'HĂ©rens (Eringertal) | |
Val de Bagnes | |
Val d'Entremont | |
Val d'Illiez |
Bevölkerung
Sprachen
Im Oberwallis (östlich von Sierre, deutsch Siders) wird deutsch bzw. ein höchstalemannischer Dialekt gesprochen, im Unterwallis (westlich von Sierre) spricht man französisch bzw. teilweise noch frankoprovenzalische Mundart. Die natürliche Sprachgrenze bildet nördlich der Rhône der kleine Bach Raspille zwischen Sierre und Salgesch. Südlich der Rhône wird die Sprachgrenze durch den Pfynwald markiert.
- Französisch: 60%
- Deutsch: 30%
- Italienisch: 3%
- Andere: 7%
Kantonale Amtssprachen sind das Französische und das Deutsche, kommunale Amtssprache entweder französisch oder deutsch.
Religionen - Konfessionen
Die folgenden Zahlen gemäss Volkszählung 2000 (in Klammern gemäss Volkszählung 1990):
- Katholisch: 81.2% (89%)
- Protestantisch: 6.3% (5%)
- Andere/Keine: 12.5% (6%)
Die römisch-katholische und die evangelisch-reformierte Kirche sind beide öffentlich-rechtlich anerkannt.
Wirtschaft
Neben Fremdenverkehr gibt es Elektrizitätswirtschaft, Weinbau, Obstbau, Industrie (Lonza) in Visp und Monthey.
Stauseen
- Lac des Dix
- Lac de Mauvoisin
- Lac de Tseuzier
- Lac de Moiry
- Lac d'Emosson
- Sanetschsee
- Mattmarksee
Fremdenverkehr
Das Wallis ist eines der weltweit bekanntesten Urlaubsgebiete der Schweiz. Das idyllische Bergdorf Zermatt am Fusse des Matterhorns im Oberwallis hat sich zu einem der bedeutendsten Sommer- und Winterkurorte entwickelt. Weitere bekannte Tourismuszentren sind Saas Fee und Crans-Montana.
Verkehr
Bahn
- Schnellzugstrecken:
- Lausanne - Simplon
- Bern - Lötschberg - Simplon
- Schmalspurbahnen:
Daneben gibt es unzählige Postautolinien und Bergbahnen.
StraĂźen
- Autobahn
- Die Rhône- Autobahn führt talaufwärts bis Brig (Teilstrecken noch im Bau oder Planung).
- PassstraĂźen:
- von Italien: Simplon , Grosser St. Bernhard
- von Frankreich: Pas de Morgins , Col de la Forclaz
- vom Tessin: Nufenen
- von Uri: Furka
- von Bern: Grimsel, Sanetschpass (nur von der Walliserseite her befahrbar)
Bildung
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte des Wallis
Geschichte
Das um 25 v. Chr. von den Römern eroberte und danach zur Provinz Rätien gehörende Gebiet wurde im 5. Jahrhundert im Bereich des Unterwallis von Burgundern besetzt, während sich im heutigen Oberwallis Alemannen niederließen. 999 kam die Grafschaft Wallis an den Bischof von Sitten. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eroberten die bäuerlichen Gemeindeorganisationen („die 7 Zenden”) des Oberwallis das inzwischen zu Savoyen gehörende Unterwallis und unterstellten es bis 1798 ihrer Verwaltung. Im 16. Jahrhundert erzwang das Wallis die Unabhängigkeit von bischöflicher Herrschaft. 1802 erklärte Napoleon I. das Gebiet zur unabhängigen Republik und 1810 zum französischen Département du Simplon. 1815 trat das Wallis als 22 Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei. Eine Verfassung wurde 1907 verabschiedet, die Frauen des Kantons sind seit 1970 wahlberechtigt.
Persönlichkeiten
- Kardinal Matthäus Schiner (1465-1522)
- Domherr Peter Joseph Ruppen (1815-1896)
- Joseph S. Blatter
- Pirmin Zurbriggen
- Sina (Sängerin)
Weblinks
- Offizielle Seite
- Fremdenverkehrsseite Wallis
- Offizielle Statistik
- Index Schweizer Kommunen (französisch)
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Wikipedia
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