Tennenbronn
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Freiburg |
Landkreis : | Rottweil |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 12′ N, 08° 21′ O 48° 12′ N, 08° 21′ O |
Höhe : | 661 m ü. NN |
Fläche : | 35,01 km² |
Einwohner : | 3.776 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 108 Einwohner je km² |
Ausländeranteil : | 2,1 % |
Postleitzahlen : | 78142 - 78144 |
Vorwahl : | 07729 |
Kfz-Kennzeichen : | RW |
Gemeindeschlüssel : | 08 3 25 058 |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 23 78144 Tennenbronn |
Offizielle Website: | www.tennenbronn.de |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Bürgermeister : | wird gesucht |
Tennenbronn ist eine Gemeinde im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg, die sich nach einem im Januar 2006 erfolgten Bürgerentscheid im Prozess der Eingemeindung als Stadtteil von Schramberg befindet.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
In einer Urkunde Papst Alexanders III. ( 1159 - 1181 ) für die Mönchsgemeinschaft St. Georgen vom 26. März 1179 tritt erstmals „Tennenbronn mit der Kirche“ in der historischen Überlieferung auf. Im Spätmittelalter wird zudem Besitz der Herren von Falkenstein und von Rechberg für uns erkennbar, im 16. Jahrhundert hatten die Herzöge von Württemberg die Falkensteiner und St. Georgener Besitzteile inne, Tennenbronn war in einen evangelischen und einen katholischen Ort geteilt (Tennenbronner Vertrag 1558 ), wobei Letzterer zur Herrschaft Schramberg bzw. zum vorderösterreichischen Territorium gehörte. Evangelisch wurde die 1453 erbaute, 1901 abgebrannte spätgotische Kirche Unsere Liebe Frau, deren Vorgängerbau schon seit dem 12. Jahrhundert Mittelpunkt einer Pfarrei gewesen war. Im katholischen Ort wurde 1786 eine eigene Pfarrei gegründet, erst 1848 errichtete man dort auch eine Kirche (St. Johann Baptista). Die napoleonischen Veränderungen ließen die zwei Tennenbronner Orte 1805 württembergisch, 1810 badisch werden. Am 1. Oktober 1922 wurden Evangelisch und Katholisch Tennenbronn politisch zu einer Gemeinde vereinigt. Tennenbronn gehörte zum badischen Oberamt Hornberg , seit 1857 zum Oberamt Triberg , dann seit 1924 zum Bezirksamt bzw. Landkreis Villingen. Seit dem 19. Jahrhundert ist – wie überall – ein kräftiges Bevölkerungswachstum zu verzeichnen, und zwar mit Schwankungen von 1571 Personen im Jahr 1834 bis zu knapp 4000 Einwohnern heute. Die Gemeindefläche beträgt 3501 ha.
Papsturkunde zur Ersterwähnung
Die Kontakte des 1084 / 1085 gegründeten benediktinischen Reformklosters Kloster Sankt Georgen im Schwarzwald zum Papsttum waren im hohen Mittelalter recht gut. Eine Anzahl von Papstprivilegien, angefangen bei der Urkunde Papst Urbans II. ( 1088 - 1099 ) vom 8. März 1095 , bezeugt dies. Auch unter dem St. Georgener Abt Manegold von Berg ( 1169 -nach 1193 / 1194 ) sind eine Reihe von Papsturkunden an das Schwarzwaldkloster gelangt. Die wichtigste dieser Privilegierungen ist zweifelsohne die vom 26. März 1179. Dem Abt und den Mönchen von St. Georgen bestätigte Papst Alexander III. darin alle bisher erworbenen Rechte und Besitzungen. Neben der „römischen Freiheit“, der freien Abts- und Vogtwahl betraf dies insbesondere den Landbesitz und den Besitz von Kirchen und Klöstern an bestimmten Orten. Unter den aufgezählten Orten der Urkunde befindet sich auch Tennenbronn, das hier erstmals in den schriftlichen Quellen aus dem Mittelalter (und damit überhaupt) erwähnt wird. Zum Ort Tennenbronn gehörte damals schon eine Pfarrkirche, Tennenbronn besaß also für sein Umland eine gewisse Mittelpunktsfunktion. Letzteres lässt darauf schließen, dass der Ort um einiges älter ist als die Ersterwähnung zu 1179 vermuten lässt. Doch ist Genaueres leider nicht zu ermitteln.
Eingemeindung nach Schramberg
Nachdem die Gemeinde zunehmend Schwierigkeiten hatte, die kommunale Infrastruktur zu finanzieren, wurde ab Sommer 2005 verstärkt die Aufgabe der kommunalen Selbständigkeit betrieben. Am 15. Januar 2006 stimmten die Bürger mit 61,61% für die Eingemeindung nach Schramberg. Aus dem konservativen Umfeld der Gemeinde gab es dagegen starke Wiederstände.
Literatur
- BUHLMANN, MICHAEL, Die Urkunde Papst Alexanders III. für das Kloster St. Georgen (= Vertex Alemanniae, H.5), St. Georgen 2003
- Tennenbronn, bearb. v. GERHARD TADDEY, in: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd.6: Baden-Württemberg, hg. v. MAX MILLER u. GERHARD TADDEY (= Kröner Tb 276), Stuttgart 2.Aufl. 1980, S.791
- Der Landkreis Rottweil, 2 Bde., hg. v.d. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Ostfildern 2003, Bd.2, S.281-297
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