Köngen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Stuttgart |
Landkreis : | Esslingen |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 41' N, 09° 22' O 48° 41' N, 09° 22' O |
Höhe : | 281 m ü. NN |
Fläche : | 12,52 km² |
Einwohner : | 9.690 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 774 Einwohner je km² |
Ausländeranteil : | 11,2 % |
Postleitzahl : | 73257 |
Vorwahl : | 07024 |
Kfz-Kennzeichen : | ES |
Gemeindeschlüssel : | 08 1 16 035 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Stöffler-Platz 1 73257 Köngen |
Offizielle Website: | www.koengen.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@koengen.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Hans Weil |
Köngen ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen, 9 km von der Kreisstadt Esslingen und 6 km von Nürtingen entfernt und liegt am Nordhang des Neckartals.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Köngen befindet sich auf dem Gebiet der römischen Siedlung Grinario , die um 100 unserer Zeitrechnung aus einem Kastell entstand. Grinario war Endpunkt der Römerstraße Neckar-Alb, die in Windisch ihren Ausgang nahm. 260 wurde der Ort durch die Alemannen zerstört und die Römer vertrieben.
Der alemannische Ort, der um 700 entstanden sein muss, wurde erstmals 1075 in einer Urkunde des Kloster Hirsau erwähnt. 1336 verkauften die Herren von Hohenberg den Ort an Albrecht von Aichelberg . 1382 gelangte die Herrschaft an die Herren Thumb von Neuenburg , die um 1430 ihren Wohnsitz aus Graubünden nach Köngen verlegten.
1739 wird Köngen württembergisch, die früheren Besitzer (Thumb von Neuenburg) standen schon seit über 200 Jahren in württembergischen Diensten. 1806 ist der Ort kurzfristig Sitz eines Oberamtes , wird aber schon zwei Jahre später in das Oberamt Esslingen , den heutigen Landkreis Esslingen, eingeordnet.
Religionen
Seit Einführung der Reformation 1527 ist Köngen vorwiegend evangelisch geprägt. Erst seit 1953 gibt es wieder eine römisch-katholische Kirche im Ort. Der Neubau war durch die Ansiedlung vieler katholischer Heimatvertriebener notwendig geworden. Seit 1990 gibt es schließlich auch eine neuapostolische Gemeinde. Inzwischen gibt es auch eine evangelisch- methodistische Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
- 1600 : 900
- 1740 : 1.010
- 1800 : 1.400
- 1900 : 2.290
- 2005 : 9.690
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWV | 25,4 % | -9,9 | 5 Sitze | -2 |
CDU | 28,3 % | +3,9 | 5 Sitze | +1 |
SPD | 26,9 % | -7,4 | 5 Sitze | -1 |
j.Liste | 12,5 % | +12,5 | 2 Sitze | +2 |
Die Grünen | 6,9 % | +0,9 | 1 Sitz | ±0 |
Partnerschaften
Köngen unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu:
- Taucha in Sachsen-Anhalt und
- Český Brod in Tschechien.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Köngen ist durch die Bundesstraße B 313 und die Bundesautobahn A8 an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Gut erreichbar ist auch der Bahnhof der Nachbargemeinde Wendlingen . Von dort fahren Züge in Richtung Plochingen Tübingen und Kirchheim/Teck
Bildung
In Köngen gibt es mit der Burgschule, einer Haupt- und Realschule , und der Mörikeschule , einer Grundschule , zwei staatliche Schulen. Die Anne-Frank-Schule ( Förderschule ) und das Robert-Bosch- Gymnasium in Wendlingen werden auch von Köngener Schülerinnen und Schüler besucht.
Außerdem gibt es sieben Kindergärten im Ort.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Besonders sehenswert ist die restaurierte Jupitergigantensäule aus der Zeit der römischen Siedlung Grinario .
- Die unter Denkmalschutz stehende Ulrichsbrücke über den Neckar wurde nach den Plänen des Baumeisters Heinrich Schickhardt von 1600 bis 1602 erbaut. Sie steht an der Stelle einer früheren römischen Brücke.
- Das Schloss Köngen, ein ehemaliges Wasserschloss aus dem späten 12. Jahrhundert, wurde 1620 architektonisch von Heinrich Schickhardt umgebaut. Bis in die 1930er Jahre war es ein Ort der Kultur. Hier wurde der bekannte „Bund der Köngener“ gegründet, von dem auch Hermann Hesse schrieb. Der Kunstmaler Christian Mali und die holländische Malerfamilie Peters hielten sich oft im Schloss auf.
Naturdenkmäler
Köngen liegt am Obergermanischen Limes und bildet den Endpunkt der in Bad Wimpfen beginnenden von der Reichs-Limes-Kommission so genannten Neckarlinie. Im Ort zweigt von dieser Haupt-Limes-Linie der 23 km lange Lautertal-Limes ab, der am Alblimes bei Donnstetten endete. Dieser schnurgerade Weg war bis zu seiner Deutung als Grenzbefestigung im Jahre 1976 schon lange als Sibyllenspur bekannt.
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